
70 Jahre Siedlergemeinschaft Mering-St. Afra
Mit einem feierlichen Familiengottesdienst unter freiem Himmel auf der Wasserhaus-Wiese beging die Siedlergemeinschaft Mering-St. Afra am 20. Juli 2025 ihr 70-jähriges Bestehen. Im Mittelpunkt stand das Thema „Bauen auf festem Grund. 70 Jahre Gemeinschaft, Glaube und Zukunft“, das die Entwicklung der Siedlung und die starke Verbundenheit ihrer Bewohner eindrucksvoll widerspiegelte.
Zu Beginn des Gottesdienstes interviewte Pfarrer Markter Frau Rodinger, eine der ersten Siedlerinnen. Sie berichtete eindrucksvoll von den schwierigen Nachkriegsjahren, vom mühevollen Aufbau der Siedlung und vom familiären Zusammenhalt, der das Leben in der Gemeinschaft von Anfang an prägte.
Kinder der Siedlergemeinschaft errichteten anschließend symbolisch ein kleines Haus aus sechs Ziegelsteinen. Jeder Stein stand für einen zentralen Wert, der das Miteinander bis heute prägt: Mut, Vertrauen, Zusammenhalt, Glaube, Hoffnung und Heimat.
Musikalisch wurde die Feier von der Kolping-Kapelle feierlich begleitet und von vielen als besonders stimmungsvoll empfunden. Auch die diesjährigen Kommunionkinder waren eingeladen und feierten ihre Nachkommunion im Rahmen dieses besonderen Gottesdienstes mit.
Am Ende der Feier schrieben die Besucher ihre Wünsche und Gedanken für die Zukunft auf bunte Zettel, die in einer Zeitkapsel gesammelt wurden. Diese wird als Zeichen der Hoffnung und der generationsübergreifenden Gemeinschaft aufbewahrt.
Beim anschließenden Weißwurstfrühstück nutzten viele Gäste die Gelegenheit zum Austausch über Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der Siedlergemeinschaft sowie über das Leben in St. Afra und die Kirche Mariä Himmelfahrt.
Ein besonderer Moment war die Übergabe eines Meringer Wappens aus der Töpferei Lipp durch Bürgermeister Florian Mayer an den Vorsitzenden Hermann Wolf. Das Wappen soll künftig einen Ehrenplatz im Wasserhaus erhalten. Auch Landtagsabgeordneter Peter Tomaschko gratulierte der Siedlergemeinschaft und stellte eine finanzielle Unterstützung für das Helferessen in Aussicht, um die große Leistung der ehrenamtlichen Mitglieder zu würdigen, die die zweitägige Jubiläumsfeier möglich gemacht hatten.