Papst Franzikus zum Gründonnerstag

Priester, geht zu den Menschen!!!
Papst Franziskus hat zu Gründonnerstag an die Priester appelliert, auf die Menschen zuzugehen und ihr Alltagsleben zu erreichen, auch in "Randgebieten". Geistliche müssten auch an der "existenziellen Peripherie" präsent sein, wo Leiden, Blutvergießen und Blindheit herrsche, sagte der Papst am Donnerstagmorgen im Petersdom. Heute bestehe eine Identitätskrise der Priester, die mit einer Kulturkrise einhergehe, hob er hervor. Ein Geistlicher, der zu wenig aus sich herausgehe und sich zu wenig den Mitmenschen zuwende, werde zu einem Zwischenhändler und zu einem Verwalter, aber nicht zu einem "Mittler" zwischen Gott und den Menschen, sagte Franziskus bei der Chrisammesse vor mehreren Hundert Geistlichen im Petersdom.

Konkret rief der Papst die Priester auf, in ihren Predigten die Alltagswirklichkeit der Menschen einzubeziehen und nicht über ihre Köpfe hinweg zu sprechen. Sie müssten die Wirklichkeit erreichen und auch die "Randgebiete erleuchten, wo das gläubige Volk stärker der Invasion deren ausgesetzt ist, die seinen Glauben ausplündern wollen", sagte der Papst. Die Gläubigen seien dankbar, wenn ihre Alltagssituation, ihre Leiden und Freuden, ihre Ängste und Hoffnungen in das Gebet einbezogen würden. Man müsse den Menschen beim Verlassen der Messe am Gesicht ansehen können, dass sie eine "gute Nachricht" erhalten hätten. Die heiligen Öle, die jeder Bischof am Gründonnerstag in seiner Kathedrale für die Sakramentenspendung weihe, sei zur Salbung auch für die Armen, die Gefangenen, für die Kranken, die Traurigen und Einsamen bestimmt, betonte der Papst. "Die Salbung ist nicht dafür da, uns selber in Duft zu hüllen, und erst recht nicht, damit wir sie in einer Ampulle aufbewahren, denn das Öl würde ranzig - und das Herz bitter", hob er hervor.
Der Christ und vor allem der Priester erlebe die Gottesbegegnung "gerade nicht in den Selbsterfahrungen oder in den wiederholten Introspektionen", unterstrich der Papst. Selbsthilfekurse könnten im Leben nützlich sein, doch ein Leben, das von einem Kurs zum anderen und von einer Methode zur anderen gehe, führe dazu, "die Macht der Gnade herunterzuspielen". Diese werde vielmehr aktiv, wenn man gläubig zu den Menschen hinausgehe, um das Evangelium weiterzugeben.
Der Priester, der wenig aus sich herausgehe, komme "um das Beste unseres Volkes, um das, was das Innerste seines Priesterherzens zu aktivieren vermag", sagte Franziskus. (KNA)

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