
Frauendiakonat, Frauenpredigt und Armenienreise
Wir beginnen mit Amoris Laetitia. Die deutschen Bischöfe reden von einer „Ermutigung zum Leben“. Bisher steht der Kirchenrechtler K. Lüdicke mit der Ansicht alleine, dass ein Geschieden-und Wiederverheirateter selbst entscheiden könne, ob er zur Kommunion gehen dürfe (Münsteraner Bistumszeitung Kirche+Leben).
Bislang eher wenig beachtet ist Iuvenescit Ecclesia - „die Kirche wird jünger“. Inhalt: Verhältnis der Kirche zu charismatischen Bewegungen.
Interessant sind zwei andere Meldungen - Stichworte „Frauendiakonat“ und „Frauenpredigt“.
Die Frauenpredigt wurde diskutiert im „L´Osservatore Romano“: Dürfen Laien, auch Frauen, predigen? Dabei hatte schon J. Paul II. 2004 eine Instruktion herausgegeben, dass die Predigt innerhalb der Messe auf Geweihte beschränkt ist. Anders ist es aber im Wortgottesdienst, denn hier darf auch ein Laie “predigen“.
Reizthema „Frauendiakonat“: Franziskus richtet eine Kommission ein, die die Aufgaben der Diakoninnen der frühen Kirche klären soll. Das Ziel ist Schlussfolgerungen für die Zukunft zu ziehen. Bereits 2002/3 hatte sich die internationale Theologische Kommission mit dem Thema beschäftigt. Es gab Diakoninnen. Deren Amt wurde aber nicht als Äquivalent zum Diakon verstanden. Franziskus hat mittlerweile allzu kühnen Hoffnungen eine Abfuhr erteilt, indem er polterte, dass er „ein wenig wütend auf die Medien“ gewesen sei, die im Mai mit der Schlagzeile „Die Kirche öffnet die Tore für Diakoninnen“ auf eine falsche Fährte gelenkt hätten, so der Papst auf dem Rückweg von Armenien.
Lohnenswert ist auch ein Blick auf die Ostkirchen zu richten: R. Prokschi (Ostkirchenkundler): „ [Das] Frauendiakonat [war] in den ersten Jahrhunderten in den Ostkirchen verbreitet“ (Wiener Kirchenzeitung Der Sonntag). Deshalb habe sich das Landeskonzil der russisch-orthodoxen Kirche 1917/18 „mit der Wiedereinführung“ beschäftigt, inklusive Weiheritus (kap).
Im Übrigen, was die Ostkirchen angeht lief im Juni auf Kreta deren erstes Konzil seit 1.200 Jahren. Abwesend waren allerdings vier Kirchen. Für uns am wichtigsten das Thema „Ehe“ zwischen Orthodoxen und Nichtorthodoxen. Noch ist sie „verboten“, kann aber „aus Barmherzigkeit und Menschenliebe“ gesegnet werden - im Unterschied zu der „kategorisch verbotenen“ Ehe mit Nichtchristen.
Werfen wir auch einen Blick auf die Reisen des Heiligen Vaters: Nur kurz soll die Reise nach Armenien Ende Juni erwähnt werden. Hier ließ es sich der Papst nicht nehmen, das Massakera der Osmanen an den christlichen Armeniern 1915/16 als „Völkermord“ zu bezeichnen.
Bewegend war die Reise des Hl. Vaters nach Lesbos im April. Papst Franziskus nahm bei seiner Rückreise zwölf muslimische Flüchtlinge aus Syrien mit nach Rom. Im Juni kamen noch neun Weitere dazu, dieses Mal Christen. Der Hl. Vater zu seinen Eindrücken: Er hätte „weinen können“.
Stichpunkt muslimische Flüchtlinge in Europa: Ca. 2.000 muslimische Flüchtlinge sind seit 2014 einer evangelischen Kirche (DIE WELT) beigetreten. Für die katholische Kirche liegen keine Daten vor.
Beeindruckende Bilder gibt es von der Reise des Hl. Vaters zum Weltjugendtag nach Krakau Ende Juli. Franziskus setzte auf Zeichen, indem er ein Messgewand, gefertigt von irakischen Jugendlichen aus Kleiderresten, trug. Außerdem benutzte er eine Monstranz, die von einer Gemeinschaft von Obdachlosen hergestellt wurde. Bei seinem Besuch schritt Franziskus durch das Tor des Konzentrationslagers Auschwitz - schweigend.
Nicht beehrt vom Besuch des Hl. Vaters, aber zu erwähnen: der 100. Deutsche Katholikentag vom 25. bis 29. Mai in Leipzig. Die Stimmung im Vorfeld war nicht nur positiv. Leipzig ist hochverschuldet. Ein Bürgerbegehren versuchte die Förderung durch die Stadt zu verhindern, obwohl der Fördersumme von einer Million Euro ca. 9 Millionen an Einnahmen gegenüber standen.
Nicht eingeladen war die AfD. Leider ein letztes Mal dabei war eine Institution der Kirchentage, die Band „Wise Guys“. Auf dem nächsten Katholikentag in Münster wird die A-capella-Formation fehlen.
Auch Heilige, Märtyrer und Selige seien erwähnt: Maria Magdalena wurde Anfang Juni liturgisch aufgewertet: Ihr „gebotener Gedenktag“ am 22. Juli wird künftig in der ganzen römisch-katholischen Kirche als „Fest“ eingestuft.
Neue Heilige: die schwedische Ökumene-Pionierin und Judenretterin Maria E. Hesselblad (1870-1957) und der polnische Ordensgründer Jan Papczynski (1631-1701).
Geplante Seligsprechungen sind die der sieben 1996 in Algerienermordeten französischen Trappistenmönche.
Ferner die von F. Gerlich (1883-1934) und von R. Guardini (1885-1968). Gerlich versuchte ab 1931 Hitler publizistisch zu verhindern. Der ließ ihn 1933 einsperren. Guardini gilt als einer der einflussreichsten Denker des 20. Jahrhunderts. Und: Franziskus hat den Waffen-SS-Verweigere Josef Mayr-Nusser als Märtyrer anerkannt
Anfang Mai gedachte die Weltkirche eines ihrer ganz großen Heiligen, dem Heiligen Martin. Vor 1.700 Jahren wurde er geboren.
Erfreuliches zuletzt: Unsere Kirche hat 2015 rund 582 Millionen Euro weltweit für soziale Projekte eingesetzt. Ebenso schön: Die Sternsinger ersangen auch 2015 ein Rekordergebnis: rund 16,7 Millionen Euro!

Familiensynode - die Generalversammlung der Bischofssynode
Unser Lagebericht über die Weltkirche gipfelt in einen Höhepunkt: Die „Familiensynode“ - eigentlich: XIV. Ordentliche Generalversammlung der Bischofssynode. Weitere bedeutsame Nachrichten werden wir darauf hinordnen. Zuerst sind drei Jubiläen zu nennen: Genau vor 75 Jahren wurde die Gemeinschaft von Taizé gegründet, die bis heute mit ihrer Art der Glaubensvermittlung die Menschen weltweit begeistert. Vor 50 Jahren erreichte ein historischer Brief der polnischen Bischöfe die deutschen Kollegen, um nach dem Abschluss des Zweiten Vatikanischen Konzils den Zwist zwischen den beiden Ländern nach dem zweiten Weltkrieg beizulegen. Die Bischöfe sprangen über ihren Schatten und richteten folgende Worte in ihrem Brief vom 18. November 1965 an die katholische Kirche in Deutschland: „Wir vergeben und bitten um Vergebung“. Und eine weitere Institution der Kirche feiert dieses Jahr ihr 60jähriges Bestehen: Die Telefonseelsorge.

Weltbild-Betriebsrat: Maximal 50 weitere Stellen werden abgebaut
Augsburg (KNA) Maximal 50 weitere Stellen sollen nach den Worten des Konzern- Betriebsratsvorsitzenden Timm Boßmann bei Weltbild in Augsburg abgebaut werden.
Neues aus der Weltkirche
Blickt man in diesen Tagen auf die Kirche in Deutschland, dann kann man melancholisch werden. Beginnen wir mit einem traurigen Jubiläum: Vor fünf Jahren kamen die ersten Nachrichten über die sexuellen Missbrauchsfälle in Deutschland ans Licht. Und auch wenn dieser Skandal weitgehend aufgearbeitet ist, die Zahl der Kirchenaustritte steigt.
Friedensgruß der Messe soll nüchterner gehalten werden
Vatikanstadt (KNA) Der Austausch des Friedensgrußes soll innerhalb der katholischen Liturgie an seinem bisherigen Platz bleiben, jedoch in nüchternerer Form erfolgen. Das geht aus einem Rundschreiben der vatikanischen Gottesdienstkongregation hervor, das nun allen Bischofskonferenzen zuging.
KONTAKT
Katholisches Pfarramt
St. Michael Mering
Herzog-Wilhelm-Straße 5
86415 Mering
Telefon +49 (0)8233-74250
pfarramt@mitten-in-mering.de
Öffnungszeiten:
Montag: 9 - 12 Uhr
Dienstag: 9 - 12 Uhr und 14 - 16 Uhr
Donnerstag: 9 - 12 Uhr und 14 - 18 Uhr
Freitag: 9 - 12 Uhr
SPENDENKONTEN
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IBAN DE08 7206 9155 0000 1264 11
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IBAN DE35 7206 9155 0000 1076 89
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Stadtsparkasse Augsburg
IBAN DE64 7205 0000 0000 3602 63
BIC AUGSDE77XXX
Augsburg (KNA) Maximal 50 weitere Stellen sollen nach den Worten des Konzern- Betriebsratsvorsitzenden Timm Boßmann bei Weltbild in Augsburg abgebaut werden.

Neues aus der Weltkirche
Blickt man in diesen Tagen auf die Kirche in Deutschland, dann kann man melancholisch werden. Beginnen wir mit einem traurigen Jubiläum: Vor fünf Jahren kamen die ersten Nachrichten über die sexuellen Missbrauchsfälle in Deutschland ans Licht. Und auch wenn dieser Skandal weitgehend aufgearbeitet ist, die Zahl der Kirchenaustritte steigt.

Friedensgruß der Messe soll nüchterner gehalten werden
Vatikanstadt (KNA) Der Austausch des Friedensgrußes soll innerhalb der katholischen Liturgie an seinem bisherigen Platz bleiben, jedoch in nüchternerer Form erfolgen. Das geht aus einem Rundschreiben der vatikanischen Gottesdienstkongregation hervor, das nun allen Bischofskonferenzen zuging.
Vatikanstadt (KNA) Der Austausch des Friedensgrußes soll innerhalb der katholischen Liturgie an seinem bisherigen Platz bleiben, jedoch in nüchternerer Form erfolgen. Das geht aus einem Rundschreiben der vatikanischen Gottesdienstkongregation hervor, das nun allen Bischofskonferenzen zuging.
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